Ökobilanz von TÜV Rheinland: Rund 20 Prozent weniger klimaschädliche Emissionen durch bewussten Einkauf des Grillguts

Pressemeldung der Firma TÜV Rheinland

Wer beim Einkauf für den nächsten Grillabend nicht nur auf Geschmack, Qualität oder Preis achten will, sondern auch auf die Umwelt, hat es leicht: Allein knapp 20 Prozent klimaschädlicher Emissionen lassen sich vermeiden, wenn man auf Rindfleisch und Grillkäse verzichtet und stattdessen auf Gemüse, Würstchen oder Schweinefleisch ausweicht. Das haben Fachleute von TÜV Rheinland bereits vor Jahren in einer vergleichenden Ökobilanz zum Grillen festgestellt. Bei einer solchen Ökobilanz werden rechnerisch die Emissionen und andere Umweltauswirkungen über den gesamten „Lebensweg“ eines Produktes analysiert: von der Herstellung oder Erzeugung über Transport und Verkauf bis zur Verwendung und Verwertung. Ralf Martin Müller, Projektverantwortlicher für Ökobilanzierungen bei TÜV Rheinland: „Ob Holzkohle, Gas- oder Elektrogrill ist für die Umwelt längst nicht so wichtig wie die Auswahl des Grillguts. Tierische Produkte beispielsweise belasten die Umwelt über den gesamten Lebensweg weit mehr als Gemüse.“

Für die Studie hatten die Fachleute von TÜV Rheinland die Umweltauswirkungen eines kompletten Grillabends von zwei Familien mit acht Personen analysiert. Gegrillt wurde auf Holzkohle, auf einem Einweggrill mit Holzkohle, auf einem Gas- sowie einem Elektrogrill. Das Ergebnis: Je nach Grillart (Gas, Kohle, Elektro) entstanden insgesamt Emissionen zwischen 17,5 und 18 Kilogramm CO2-Äquivalente (CO2e). Das entspricht etwa einer Autofahrt von rund 120 Kilometern mit einem Mittelklassewagen. „Klimasünder“ sind vor allem Rindfleisch und Grillkäse. Schwein und Würstchen schneiden deutlich günstiger ab, am besten für’s Klima ist der gegrillte Mais. Alternativ hatten die Fachleute einen „klimaoptimierten“ Warenkorb gegrillt – ohne Rindfleisch und Grillkäse.

Ergebnis: minus 18 Prozent bei den klimarelevanten Emissionen. Das heißt: „Auch wenn die Untersuchung schon etwas her ist, bewusstes Einkaufen nützt der Umwelt. Wer also einmal auch auf Grillkäse und Rindfleisch verzichtet, kann leicht Gutes für die Umwelt tun“, so Müller.

Betrachtet man das gesamte Grillen von der Herstellung der einzelnen Grills und der Erzeugung des Grillguts über das Grillen selbst bis zur Entsorgung der Grillgeräte zeigt sich, dass nahezu 95 Prozent der anfallenden klimarelevanten Emissionen durch das Grillgut verursacht werden.

Für die Studie hatte TÜV Rheinland ausschließlich Umweltaspekte berücksichtigt, insbesondere die Auswirkungen von Treibhausgasen wie Methan, Kohlendioxid oder Lachgas, die Energieeffizienz und den Rohstoffbedarf. Einkaufspreis, Qualität der Grills oder der Lebensmittel oder beispielsweise der Geschmack spielten keine Rolle.



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