Karneval: Bei Panikattacken in der Menschenmenge schnell Hilfe holen

TÜV Rheinland: Platzangst kann gut behandelt werden / Symptome erinnern an Herzinfarkt / Abklärung durch Arzt wichtig

Pressemeldung der Firma TÜV Rheinland

In der fünften Jahreszeit herrscht entlang der großen Umzüge dichtes Gedränge. Überfüllte Straßenbahnen und das Gerangel um den besten Platz an der Wegstrecke oder in der Kneipe werden schnell zum Stresstest. „Menschen, die Klaustrophobie, also Angst vor geschlossenen, engen und vollen Räumen haben, leiden ganz besonders unter solchen Situationen“, sagt Kristina Soldo, Psychologin bei TÜV Rheinland. Aber auch für Agoraphobiker, die öffentliche Plätze und Menschenaufläufe meiden, gehört Karneval nicht zur schönsten Zeit im Jahr. „Durch diese Platzangst sind sie so gehemmt, dass sie das Haus nicht mehr verlassen oder gar reisen, auch weil sie fürchten, dass ihnen im Notfall niemand helfen kann“, erläutert Kristina Soldo. Was aber, wenn gerade Phobiker im tiefsten Herzen große Jecken sind? „Dann ist die Motivation, etwas zu ändern, umso größer“, weiß die Expertin.

Spezielle Atemübungen gegen Angststörungen

Generell seien Angststörungen gut und zügig therapierbar. „Die Betroffenen erfahren, welches Muster hinter ihrer Furcht steckt, oft handelt es sich um eigene fehlgeleitete Lernerfahrungen“, so Kristina Soldo. Im Anschluss würden gemeinsam mit einem Therapeuten die angstfördernden, häufig völlig irrationalen Gedanken analysiert. Was dann folgt, ist die Expositionstherapie, der Betroffene muss sich bewusst seiner Angst aussetzen. „Die Patienten lernen, dass die Panik nachlässt, weil unser Körper das nicht dauerhaft aushalten kann.“ Spezielle Atemübungen oder progressive Muskelentspannung und Yoga helfen zudem.

Menschenmenge möglichst schnell verlassen

Wer noch nie davon betroffen war, dann aber an Karneval in der Menschenmenge plötzlich eine Panikattacke bekommt, ist erst einmal komplett überfordert. Herzrasen, Schwitzen, Zittern, Druck auf der Brust und Übelkeit seien die ersten Symptome. „Viele denken, sie hätten einen Herzinfarkt“, erklärt die Psychologin. Auf jeden Fall gilt es, die Situation zu verlassen, langsam durchzuatmen und ruhig von zehn bis null runterzuzählen. „Man sollte möglichst jemanden mitnehmen, der den Notarzt ruft, um andere körperliche Ursachen tatsächlich auszuschließen.“



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